Die besten Latexmatratzen im Test 2021
In unserem großen Test der Latexmatratzen haben wir etliche Modelle getestet und stellen Ihnen nun die Testsieger vor. Sie finden auch viele weitere Informationen rund ums Thema Latexmatratze.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die besten Latexmatratzen im Test 2021
- 2 Der Latexmatratzen Testsieger 2021
- 3 Was ist eine Latexmatratze?
- 4 Aufbau einer Latexmatratze
- 5 Eigenschaften der Latexmatratze
- 6 Sind Latexmatratzen für Boxspringbetten geeignet?
- 7 Worauf beim Kauf der Latexmatratze achten?
- 8 Pflege Tipps für Langlebigkeit
- 9 Stiftung Warentest Test von Latexmatratzen
- 10 Welche Lattenroste sind geeignet?
- 11 Unterschiede zu Kaltschaummatratzen und Federkernmatratzen
Der Latexmatratzen Testsieger 2021
Was ist eine Latexmatratze?
So sehen Latexmatratzen aus
Die Latexmatratze besteht aus Gummi und eignet sich hervorragend für Allergiker und empfindliche Menschen. Im Vergleich zu den anderen Matratzenformen sind Latexmatratzen eher im höheren Preissegment eingeordnet. Im Inneren der Latexmatratze befindet sich ein Latexkern und dieser sorgt für eine gute Anpassung an den menschlichen Körper. Das Latexmaterial ist elastisch und dadurch eignen sich die Matratzen auch für einen funktionellen Lattenrost. Die Latexmatratzen geben immer nur an den Stellen nach, an denen es zu einer Belastung kommt. Bei einer Entlastung gehen die Matratzen sofort wieder in ihre Ausgangslage zurück. Unter Belastung leistet das Material Latex einen wachsenden Widerstand und dieser trägt zur Muskelentspannung bei.
Für die Herstellung einer Latexmatratze wird sowohl der natürliche Rohstoff Latex (Naturkautschuk) als auch synthetisch hergestelltes Latex verwendet. Eine Kombination aus künstlichem und natürlichem Latex ist ebenfalls möglich. Matratzen aus natürlichem Latex besitzen eine deutlich höhere Punktelastizität als die Matratzen, die aus synthetisch hergestellten Latex bestehen. Bei der Herstellung einer Naturlatexmatratze dürfen ausschließlich Naturpolymere verwendet werden und das eingesetzte Vulkanisationsmittel darf maximal 5 Prozent betragen. Bei einer Naturlatexmatratze stammt das Material aus dem Saft der Kautschukbäume. Es wird in einem weiteren Verfahren verarbeitet und dieses wird in einem weiteren Verfahren verarbeitet. Zu diesem Zweck wird das Kautschukgemisch stark erhitzt und daraus entsteht das Latexmaterial.
Aufbau einer Latexmatratze
Der Aufbau einer Latexmatratze ist relativ simpel aber dennoch ausgeklügelt. Sie besteht aus einem Baumwolltrikot, einem Latexkern und aus einem Matratzenbezug. Der Kern ist der wichtigste Bestandteil der Matratze. Als Basisstoff besitzt Latex eine hohe Dichte und somit ist das
So sieht die Kautschukmilch aus, aus welcher die Latexmatratze entsteht
Raumgewicht einer Latexmatratze deutlich höher als bei anderen Matratzenformen. Zur Herstellung einer Latexmatratze kommt das Vulkanisations-Verfahren zum Einsatz. Bei der Vulkanisation wird das Material in eine spezielle Form gegossen und anschließend erhitzt. In dieser Form befinden sich die Heizstifte und diese sind später für die typischen Löcher (Stiftlatex) der Latexmatratzen verantwortlich.
Bei der Herstellung werden zahlreiche kleine Luftbläschen in das Material eingeschlossen und diese sorgen gemeinsam mit den Luftkanälen für eine optimale Zirkulation der Luft. Bei den Schichtlatexmatratzen werden abwechselnd unterschiedliche Schaumstoff- und Latexschichten miteinander verbunden. Die Latexkerne bestehen aus der Mischung aus weich aufgeschäumten und hart aufgeschäumten Molekülen. Den Bezug einer Latexmatratze kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Am häufigsten werden sauberfähige Wollmaterialien und moderne Tencel-Materialien verwendet. Im Detail handelt es sich um Zellulose-Material und diese wird aus Holz gewonnen. Das Material ist besonders weich und kann die Feuchtigkeit erfolgreich absorbieren. Die Bezüge verfügen über eine eingearbeitete Stärkung und dadurch werden die vorteilhaften Eigenschaften des Latexkerns optimal unterstützt. Im Matratzen Test 2021 wurden übrigens noch viele weiteren Matratzenarten getestet.
Eigenschaften der Latexmatratze
Vorteile:
Latex ist flexibel und elastisch und passt sich hervorragend an das Untergestell und an den Körper an
bereits von Natur aus ist das Material leicht antibakteriell und hygienisch
Latexmatratzen eignen sich hervorragend für Allergiker und sind im Bezug auf Milben nicht anfällig
Matratzen aus Naturlatex besitzen eine sehr hohe Punktelastizität und verfügen über ein adäquates Rückstellungs- und Federungsverhalten
Latexmatratzen fühlen sich weder zu warm noch zu kalt an und eignen sich für ein breites Publikum
der abgesonderte Schweiß während der Nacht wird am Tag direkt an die Luft abgegeben und dies sorgt für ein gutes Schlafklima
beim Schlafen erzeugt eine Latexmatratze keine störenden Geräusche und ermöglicht einen erholsamen Schlaf
die Matratzen sind feuchtigkeitsabweisend und passen sich dem Liegeverhalten an
bei einer entsprechenden Pflege sind Latexmatratzen sehr robust und langlebig
Latexmatratzen eignen sich für Seitenschläfer, Bauchschläfer, Personen mit Rückenschmerzen und starke Schwitzer
Nachteile:
Als Material ist Latex wesentlich schwerer als die meisten Schaumstoffe und dadurch besitzen Latexmatratzen ein relativ hohes Gewicht
je nachdem, welche Vulkanisationsart zum Einsatz kommt, kann die Matratze für einen kurzen Zeitraum lang etwas Eigengeruch absondern
um ein optimales Schlafzimmer zu erreichen sollten die Latexmatratzen regelmäßig gut belüftet werden
Latexmatratzen haben relativ hohe Anschaffungskosten
die Matratzen sind für Menschen mit einer Latex-Allergie nicht geeignet
im Hinblick auf die Pflege und Reinigung sind Latexmatratzen aufwendiger als andere Matratzenarten
Sind Latexmatratzen für Boxspringbetten geeignet?
Boxspringbetten setzen sich aus 3 unterschiedlichen Matratzenarten zusammen und bieten einen sehr hohen Schlafkomfort. Die Matratzenarten, die bei einem Boxspringbett zum Einsatz kommen, ähneln von ihren Konstruktionsprinzipien und Materialien stark den Matratzen, die in den herkömmlichen Betten verwendet werden. Für die Untermatratze bei einem Boxspringbett bieten sich entweder Matratzen mit einem Bonell-Federkern oder mit einem Tonnen-Taschenfederkern an. Für die Obermatratze von einem Boxspringbett bieten sich Matratzen aus Kaltschaum oder auch Matratzen aus Latex an.
Bei der Toppermatratze werden hauptsächlich Matratzen aus Kaltschaum oder Viscoschaum verwendet. Latexmatratzen sind als Topper zwar seltener, können aber auch ohne Probleme verwendet werden. Bei einem Boxspringbett können die Käufer somit die Vorteile der Federkern- und der Latexmatratzen optimal miteinander kombinieren. Taschenfederkern-Matratzen mit einer dicken Klimalatex-Abdeckung sorgen für eine sehr weiche und punktelastische Oberfläche. Zusätzlich werden die darunter befindlichen Federn optimal unterstützt. Klimalatexmatratzen besitzen eine spezielle Perforierung, sind besonders luftdurchlässig und sorgen für gute Klimaverhältnisse. Eine Federkern-Latex-Matratze kann entweder als fester Bestandteil von einem Boxspringbett oder auch einzeln, für ein Lattenrost-Bett, verwendet werden.
Worauf beim Kauf der Latexmatratze achten?
Härtegrad: Eine Latexmatratze besitzt einen unterschiedlich hohen Härtegrad. Je höher der Härtegrad, desto widerstandsfähiger ist die Matratze gegenüber Belastungen. Welcher Härtegrad am besten geeignet ist, hängt von der Körpergröße, dem Körpergewicht und dem Schlafverhalten ab. Potenzielle Käufer haben die Wahl zwischen H2 (weich), H3 (mittel) und H3 (hart).
Matratzenhöhe: Neben der Matratzengröße spielt auch die Höhe eine wichtige Rolle beim Kauf. Generell wird zwischen der Gesamthöhe der Matratze und der Höhe des Matratzenkerns unterschieden. Je schwerer und breiter der Mensch, desto höher sollte die Matratze sein. Im Handel werden Latexmatratzen mit einer Gesamthöhe von 14 bis 25 cm angeboten. Je höher der Kern, desto besser kann er auf Druck reagieren. Eine optimale Kernhöhe ist gegeben, wenn der Körper nicht in die Matratze einsinken und an verschiedenen Stellen gestützt wird. Je nach Körpergewicht sollte die Kernhöhe zwischen 14 bis 19 cm betragen.
Raumgewicht: Das Raumgewicht ist das wichtigste Maß im Hinblick auf die Langlebigkeit und die qualitative Beschaffenheit der Latexmatratze. Im Handel werden Matratzen mit einem Raumgewicht von 70 bis 90 angeboten. Dieser Wert lässt sich errechnen, wenn das Gewicht der Matratze durch die Abmessungen geteilt wird. Je höher das Raumgewicht, desto langlebiger und qualitativ hochwertiger ist eine Matratze.
Stauchhärte: Als Stauchhärte wird der Druck bezeichnet, der vonnöten ist, einen Schaumrohblock um bis zu 40 Prozent einzudrücken. Je niedriger die Härte, desto weicher der Schaum. Diese Bezeichnung kommt nicht bei reinen Latexmatratzen, sondern nur bei Kaltschaumstoffmatratzen und Mischformen zum Einsatz.
Bezug abnehmbar: Die meisten Latexmatratzen besitzen einen abnehmbaren Bezug. Auf diesen sollten potenzielle Käufer auch achten. Der Bezug kann somit ohne Probleme in der Waschmaschine gereinigt werden.
Matratzenkern: Ein Matratzenkern aus einem natürlichen Latex verfügt über eine höhere Punktelastizität als eine Latexmatratze mit einem synthetischen Kern. Dadurch kann sich die Matratze besser an den Körper und an den Lattenrost anpassen.
Liegezonen: Eine höherwertige Latexmatratze besitzt verschiedene Liegezonen. Im Handel werden die Matratzen mit 3, 5 oder sogar 7 Liegezonen angeboten. Je mehr Liegezonen eine Latexmatratze besitzt, desto besser kann sie sich an den menschlichen Körper anpassen.
Siegel: Höherwertige Latexmatratzen werden zum Beispiel durch den Öko-Tex im Hinblick auf Schadstoffe überprüft und erhalten dafür ein Siegel. Auch von der Stiftung Warentest erhalten Premium-Matratzen eine entsprechende Auszeichnung. Modelle mit einem Gütesiegel der Global Organic Textil-Standard (GOTS) sind rein biologische Erzeugnisse.
Pflege Tipps für Langlebigkeit
Latexmatratzen weisen ein hohes Maß an Hygiene auf. Staub, Schmutz, Milben und Feuchtigkeit können nicht in die Matratze eindringen. Eine regelmäßige sowie gründliche Pflege ist dennoch erforderlich, damit das hohe Hygienemaß erhalten bleibt. Eine Reinigung der Matratze sollte nach Möglichkeit 2 bis 4 Mal in einem Vierteljahr erfolgen. Am besten wird die Reinigung mit dem Wechsel der Bettwäsche kombiniert. Dadurch sind alle Komponenten hygienisch rein und frisch. Bevor die Latexmatratze mit den Pflegemitteln behandelt wird, sollte die Matratze zuerst mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Dadurch können die ersten Staub-und Schmutzpartikel beseitigt werden.
Für die Reinigung sollten nur geeignete Mittel verwendet werden. Diese bekommen die Verbraucher entweder direkt beim Hersteller oder auch im Fachhandel. Die passenden Reinigungsmittel für Latex Matratzen finden sich ebenfalls in verschiedenen Online-Shops oder in Baumärkten. Auf den Einsatz von qualitativ hochwertigen Reinigungsmitteln sollte nicht verzichtet werden. Das Latex ist als Material sehr robust und langlebig. Die Substanzen in den Spezialreinigungsmitteln können die Oberfläche der Matratze eindringen, ohne dass diese rissig oder brüchig wird. Bei minderwertigen Mitteln ist dies nicht gewährleistet. Eine brüchige Matratze wirkt sich mit der Zeit sehr negativ auf den Liegekomfort aus. Die Verwendung der Reiniger sollte stets streng nach den Anweisungen auf der Packungsbeilage erfolgen. Nach der Reinigung sollte die Latexmatratze über mehrere Stunden gut ausgelüftet werden, sodass alle Dämpfe entweichen können. Die Dämpfe der Reiniger sind zwar nicht gesundheitsschädlich, können aber Kopfschmerzen verursachen.
Zusätzlich zu einer regelmäßigen Reinigung sollte die Latexmatratze auch von Zeit zu Zeit gewendet werden. Am besten wird das Wenden bei jeden Bettwäschewechsel durchgeführt. Eine vollständige Rotation ist hierbei von Vorteil. Das Kopf- und das Fußende können aber nur gedreht werden, falls die Latexmatratze keinen besonderen Kopf- oder Fußbereich besitzt. Durch ein regelmäßiges Wenden wird gewährleistet, dass die Latexmatratze immer gleichmäßig beansprucht wird. Damit findet die Matratze besser wieder in ihre Form zurück. Eine einseitig benutzte Matratze nutzt sich wesentlich schneller ab und dies wirkt sich wiederum negativ auf das Schlaferlebnis aus.
Stiftung Warentest Test von Latexmatratzen
Die Stiftung Warentest hat verschiedene Latexmatratzen getestet und die Matratzen haben mehrheitlich gut abgeschnitten. In einem Test Ende 2014 erhielten 3 von 5 Matratzen die Note "Gut" und die beiden anderen "Befriedigend". Die Note 2 erhielten die Supra-Comfort Allergie vom Hersteller Allnatura, die Naturmatratze Latex 1 von Waschbär und die Belair Clima Natur von Sembella. In einem großen Test 2015 wurde die Ravensberger Öko-Tex Latexco zum Testsieger gekürt. Im Detail handelt es sich um eine 7-Zonen-Matratze. Die Tester konnten feststellen, dass diese außerordentlich gut verarbeitet und sehr bequem ist und nicht zu viel Geld kostet. Generell empfiehlt die Stiftung Warentest Latexmatratzen aufgrund der hohen Hygiene, ihrer Langlebigkeit und der guten Wärmedämmung.
Welche Lattenroste sind geeignet?
Für eine Latexmatratze wird ein speziell geeigneter Lattenrost benötigt. Der Rost muss eng zueinander stehende, überwältigte und fehlende Leisten besitzen. Diese werden die beweglichen Kautschuk-Kappen in den Holmen des Lattenrosts gelagert. Geeignet sind normalen Federholzlattenroste und automatisch verstellbare Federholzlattenroste.
Unterschiede zu Kaltschaummatratzen und Federkernmatratzen
Latexmatratzen eignen sich für Allergiker und generell empfindliche Menschen. Auch für Menschen, die sich im Schlaf sehr viel bewegen, sind diese Matratzen bestens geeignet. Käufer, die nicht viel Geld für eine neue Matratze ausgeben möchten, oder eine Latex-Allergie besitzen, sollten zu einem anderen Modell greifen.
Eine Federkernmatratze besitzt eine hohe Feder- und Stützkraft und sorgt durch die Konstruktion für eine sehr gute Durchlüftung. Das starre System kann sich kaum dem Körper anpassen und im Hinblick auf den Komfort können die Federn nachteilig sein. Federkernmatratzen eignen sich für Menschen, die hauptsächlich auf dem Rücken oder Bauch schlafen und die nicht so viel Geld ausgeben möchten. Auch Menschen, die gerne etwas fester liegen und nicht tief in die Matratze einsinken möchten, sind mit einer solchen Matratze gut bedient.
Eine Kaltschaummatratze ist sehr langlebig und stützt den Körper optimal beim Schlafen. Der Kaltschaum besitzt nur ein geringes Raumgewicht und die Matratze lässt sich einfach handhaben. Im Gegensatz zu den anderen Matratzenarten sind die Härtegrade bei nicht genannt und hängen vom Hersteller ab. Normale Kaltschaummatratzen eignen sich für Menschen mit einem Körpergewicht von 40 kg bis 90 kg. Zusätzlich gibt es auch XXL-Modelle für bis zu 180 kg. Käufer einer Kaltschaummatratze schlafen am liebsten mittelfest bis mittelweich und sinken nicht gerne in die Matratze ein.