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Richtigen Matratzen Härtegrad finden

Die Matratze muss sich richtig anfühlen

Richtiger Matratzen Härtegrad ist wichtig

Beim Matratzenkauf müssen einige Kriterien berücksichtigt werden. Eine besonders wichtige Rolle spielt der Härtegrad einer Matratze. Dieser ist entscheidend im Hinblick auf den Schlafkomfort und auf die orthopädisch sinnvolle Lagerung der Wirbelsäule. Ist eine Matratze zu hart oder zu weich, so wirkt sich dies negativ auf den Schlafkomfort und auch auf die Gesundheit aus.

Was ist der Matratzen Härtegrad?

Leider sind die Härtegrade nicht genormt und können sich von Produkt zu Produkt deutlich unterscheiden. Die Matratzenhersteller entscheiden somit individuell, welche Härtegrade sie bei ihren Produkten verwenden. Aus diesem Grund kann es passieren, dass Matratzen mit einem identischen Härtegrad eine unterschiedliche Festigkeit besitzen. Zusätzlich gibt es auch noch 3 unterschiedliche Bezeichnungen für den Härtegrad. Die übliche Bezeichnung für den Härtegrad 1 ist zum Beispiel das Kürzel H1. Manche Hersteller verwenden stattdessen aber auch die Bezeichnung F1 oder geben den Härtegrad als "weich" an. Je höher die Zahl hinter dem Buchstaben, desto höher ist auch der Härtegrad einer Matratze. Aufgrund der nicht vorhandenen Norm unter unterschiedlichen Bezeichnungen haben viele Matratzenkäufer Probleme den optimalen Härtegrad zu finden. Generell gibt es bis zu 5 unterschiedliche Härtegrade (H1 bis H5). Während manche Hersteller sehr feinstufig sind und alle 5 Stufen verwenden, benutzen andere Hersteller wiederum nur 2 bis 3 Härtegrade.


Matratzen Härtegrad Tabelle

Folgende Tabelle gibt einen groben Überblick zum Matratzen Härtegrad:

HärtegradKörpergewichtLiegeempfinden
H1Bis 50 kgsehr weich
H2Bis 70 kgweich
H370 bis 100 kgmittelfest
H4100 bis 130 kgfest
H5Über 130 kgsehr hart

Matratzen Härtegrade Übersicht

Kriterien für Matratzen Härtegrad

Das Körpergewicht beeinflusst den Härtegrad einer Matratze am meisten. Je höher das Gewicht des Nutzers, desto höher sollte auch der Härtegrad der Matratze sein. Neben dem reinen Körpergewicht spielen aber auch noch andere Kriterien eine wichtige Rolle. Bei einem identischen Gewicht können Menschen natürlich auch einen unterschiedlichen Körperbau haben und unterschiedlich groß sein. Des Weiteren hat jeder Mensch ein anderes Liegegefühl. Deshalb sollten Käufer für die Entscheidung nicht nur ihr Körpergewicht, sondern auch die anderen Kriterien berücksichtigen. Die Härtegrade sind nur Richtungsweiser und keine exakten Richtwerte.

Matratzen mit dem Härtegrad H1 eignen sich generell für Menschen mit einem Körpergewicht von maximal 60 Kilogramm. Schlafen diese Personen lieber etwas härter, dann können sie natürlich auch den Härtegrad H2 oder H3 wählen. Für Menschen mit einem Körpergewicht von 60 bis 85 Kilogramm eignen sich Matratzen mit einem Härtegrad H2. Menschen mit einem Gewicht von mindestens 85 Kilogramm sollten eine Matratze mit dem Härtegrad H3 oder höher wählen. Natürlich kann es auch sein, dass diese Menschen lieber weicher liegen und einen niedrigeren Härtegrad bevorzugen. Liegt dieser unter den Empfehlungen, so wirkt sich dies nachteilig auf die Haltbarkeit der Matratze aus. Generell sollten schwerere Personen lieber einen höheren Härtegrad wählen, denn dadurch profitieren sie von einer längeren Haltbarkeit. Sind zwei Personen auf der Suche nach einer geeigneten Matratze, dann sollten sie sich am Körpergewicht der schwereren Person orientieren.


Was bedeutet Raumgewicht und was ist dabei zu beachten

Das Raumgewicht einer Matratze gehört zu den wichtigsten Kaufkriterien. Der Wert wird mit den Buchstaben "RG" abgekürzt und gibt das Gewicht (in Kilogramm) des Matratzenschaumstoffes pro Kubikmeter an. Das Raumgewicht ist deshalb ein entscheidendes Qualitätsmerkmal im Polster- und Matratzenbereich. Je höher der RG-Wert, desto formbeständiger, stabiler, fester und auch langlebiger ist eine Matratze. Matratzen mit einem höheren Raumgewicht kosten natürlich auch mehr Geld. Matratzen mit einem Raumgewicht von 30 bis 40 kg/cbm sind am preiswertesten und gelten als Mindeststandard. Matratzen mit einem Raumgewicht von 40 bis 50 kg/cbm sind empfehlenswert und können mit einer höheren Langlebigkeit sowie einem sehr guten Komfort überzeugen. Matratzen mit einem höheren Raumgewicht als 50 kg/cbm gelten als Premiumprodukte und kosten deutlich mehr Geld. Sie bieten dafür aber auch ein Höchstmaß an Komfort und besitzen eine sehr lange Haltbarkeit. Beim Kauf einer neuen Matratze sollten die Käufer darauf achten, dass das Raumgewicht mindestens 40 kg beträgt.


Härtegrad bei Kaltschaummatratzen

Kaltschaummatratzen bestehen aus qualitativ hochwertigem Schaumstoff und dieser sorgt für ein sehr weiches Liegegefühl. Aus diesem Grund fühlen sich Kaltschaummatratzen mit dem gleichen Härtegrad wie andere Matratzenarten etwas weicher an. Bei der Herstellung der Kaltschaummatratzen entstehen durch die Zellstege mit der unterschiedlichen Molekularstruktur, die die einzelnen Schaumbläschen umgibt, verschiedene Härtegrade. Je mehr Schaum bei der Herstellung des Kerns verwendet wird, desto fester wird die Matratze. Bei Kaltschaummatratzen werden die Festigkeitsunterschiede auch durch ein unterschiedlich hohes Raumgewicht erzielt. Je mehr Kilogramm Schaumstoff pro Kubikmeter Raum verschäumt werden, desto härter wird das Material. Im Handel sind Kaltschaummatratzen in unterschiedlichen Härtegraden von H1 bis H5 erhältlich. Die meisten Modelle werden in den Härtegraden H2 und H3 angeboten. Über das eigene Körpergewicht können die Käufer einen passenden Härtegrad auswählen. Das zweitwichtigste Entscheidungskriterium ist das Liegegefühl.


Härtegrad bei Latexmatratzen

Bei Latex- und Naturlatexmatratzen kann die Festigkeit nicht direkt durch eine besondere Verarbeitung beeinflusst werden. Der Härtegrad hängt von den verschiedenen Schichten aus den festeren Materialien, wie zum Beispiel Kokos-Kautschuk ab. Je mehr Latex verwendet wird, desto mehr erhöht sich auch das Raumgewicht und desto fester wird die Matratze. Der grundlegende Härtegrad einer Latexmatratze kann somit nur über zusätzliche Materialien, wie Rosshaar, verändert werden. Der Härtegrad einer Latexmatratze wird in der Regel von weich bis zu sehr hart (H1 bis H3) eingestuft. Die Angabe des Härtegrads bezieht sich nicht direkt auf die fertig produzierte Matratze, sondern auf den Latexkern. Im Handel werden Latexmatratzen hauptsächlich in den Härtegraden H2 und H3 angeboten. Modelle mit dem Härtegrad H1 sind äußerst selten. Bei Latexmatratzen mit dem Härtegrad H3 wird mehr Material verwendet und dies resultiert in einem höheren Gewicht.

Härtegrade bei Visco Matratzen

Bei den Visco Matratzen besitzt die Visco-Schicht ein hohes Raumgewicht und sorgt für eine gute Druckentlastung und Körperanpassung. Unter der Schicht befindet sich entweder ein Federkern oder ein Kern aus Kaltschaum. Aus diesem Grund zeichnen sich Visco Matratzen ähnlich wie Matratzen aus Kaltschaum durch ein weiches Liegegefühl aus. Im Gegensatz zum normalen Kaltschaum ist der viscoelastische Schaum ein Gedächtnisschaum und passt sich hervorragend an den Körper an. Käufer sollten vor allem auf das Raumgewicht des Matratzenkerns achten. Generell sollte die Visco Matratze besser etwas zu hart als zu weich sein. Die Raumtemperatur spielt im Hinblick auf die Härte einer Visco Matratze ebenfalls eine Rolle. Je höher die Raumtemperatur, desto weicher wird der Schaum. Im Handel sind Visco Matratzen in den Härtegraden H1 bis H3 erhältlich. H1 eignet sich bis 60 Kilogramm, H2 bis 80 Kilogramm und H3 für über 80 Kilogramm.


Härtegrad bei Federkernmatratzen

Bei den Bonell- und Taschenfederkernmatratzen bestimmen die Drahtstärke sowie die Anzahl der Federn und Windungen den Härtegrad der Matratze. Liegt der Durchmesser der Drahtstärke bei einem Federkern bei rund 2 Millimeter, so begünstigt dies einen weicheren Härtegrad (H1). Bei den mittelfesten Ausführungen sind die Drähte etwa 2,2 Millimeter stark und dies resultiert im mittleren Härtegrad H2. Federkernmatratzen mit einem Härtegrad H3 verwenden eine Drahtstärke von etwa 2,4 Millimeter. Wird für die Herstellung der Polsterung Schaumstoff verwendet, so ist der wichtigste Wert für die jeweilige Dichte das Raumgewicht. Wird anstelle von Schaumstoff zum Beispiel Sisal oder festes Rosshaar verwendet, dann lässt sich der Härtegrad einer Federkernmatratze zu noch weiter erhöhen. Federkernmatratzen werden im Handel üblicherweise in den Härtegraden H1, H2 und H3 angeboten.


Was hat der Lattenrost mit Matratzen Härtegraden zu tun?

Der Lattenrost spielt im Hinblick auf die Körper-Unterstützung und -Anpassung eine wichtige Rolle. Für ein komfortables Liegegefühl sorgt somit nicht nur der Härtegrad der Matratze, sondern auch der Unterbau. Probleme im Hinblick auf ein zu weiches oder zu hartes Liegen können auch durch den Lattenrost verursacht werden. Aus diesem Grund muss der Lattenrost von seinen Funktionen und Eigenschaften her auch optimal zur gewählten Matratzenart passen. Ist der Unterbau zum Beispiel nicht stabil genug, so kann die Matratze mit der Zeit durchliegen und es wirkt sich nachteilig auf die Gesundheit aus. Beim Lattenrost gibt es keine Angabe wie den Härtegrad und im Handel werden auch keine Modelle mit unterschiedlichen Härten angeboten. Dennoch gibt es einige spezielle Lattenroste und bei diesen kann der Härtegrad individuell eingestellt werden. Dies funktioniert in der Regel über einen Verstellschieber. Der Nutzer kann somit die Härte an die verschiedenen Zonen der Matratze anpassen.


Was bedeutet Stauchhärte?

Die Stauchhärte einer Matratze gibt Aufschluss darüber wie hart oder weich der Schaumstoff der Matratze ist. Die Stauchhärte wird in kPA (Kilopascal) angegeben und beschreibt, wie viel Kraft vonnöten ist, um den Schaumstoff um 40 Prozent einzudrücken. Auf der anderen Seite gibt die Stauchhärte auch an, wie lange eine Matratze benötigt, um wieder zu ihrer ursprünglichen Form zurückzukehren. Je geringer die Stauchhärte einer Kaltschaummatratze, desto weicher ist auch der Kaltschaum. Handelt es sich um einen festeren Kaltschaum mit 40 kPA oder mehr, dann hält der Schaum höhere Belastungen aus. Neben dem Raumgewicht ist auch die Stauchhärte ausschlaggebend für den Härtegrad der Matratze.


Kann man auch 2 Härtegrade bei einer Matratze wählen?

Die meisten Matratzen im Handel haben nur einen Härtegrad und dies macht die Kaufentscheidung relativ schwer. Es gibt aber ein paar moderne Modelle, die zwei unterschiedliche Härtegraden besitzen. Solche Matratzen sind sehr flexibel und machen es unentschlossenen Käufern bedeutend leichter einen optimalen Härtegrad zu finden. Im Detail handelt es sich hierbei um eine sogenannte Duo-Kern-Matratze. Erhältlich ist dieses Modell in 2 unterschiedlichen Ausführungen. Entweder mit den Härtegraden H2 und H3 oder mit den Härtegraden H3 und H4. Dank der beiden unterschiedlich festen Liegeseiten kann einfach zwischen den Härtegraden gewechselt werden. Wird die Matratze mit der Zeit zu hart oder zu weich, so können die Käufer flexibel reagieren.


Matratzen mit nur 1 Härtegrad

Im Handel sind die meisten Matratzen in mindestens 2 und maximal 5 unterschiedlichen Härtegraden erhältlich. Es gibt jedoch auch ein paar neuartige Modelle, die nur einen einzigen Härtegrad besitzen. Die Matratze gehört zu den bekanntesten Modellen dieser Art. Im Detail handelt es sich um eine All-in-One Matratze und diese wird in Deutschland entwickelt und auch hergestellt. Die moderne Matratze besteht aus 3 unterschiedlichen Schichten und setzt auf eine Kombination aus Viscose-Memory-Schaum, Latex und Kaltschaum. Dadurch verteilt sich das Gewicht optimal. Im Handel ist die Matratze nur in einem mittleren Härtegrad erhältlich. Sie eignet sich für Personen mit einem Körpergewicht von 45 bis maximal 130 Kilogramm. Der Matratzenkern ist 25 cm hoch und ist für alle Schläfer-Typen und Körperformen geeignet.


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